RAHM STAUDE
_
fuzeta

Das Haus liegt in einer ganzjährig blühenden Landschaft an der portugiesischen Südküste. Das relativ kleine Volumen wird gestärkt durch die symmetrische Ausformulierung, welche wiederum im Detail bewusst zurückgenommen wird. Der schlichte, weiß verputzte Kubus fasst im Innern Räume unterschiedlichen Charakters zusammen: Die geschützten Rückzugsbereiche gruppieren sich um einen sehr durchlässigen, eher öffentlichen Raum, durch den aufgrund der großformatigen Verglasungen die Landschaft gleichsam hindurchfließt.

Ferienhaus bei Fuzeta, Portugal
Fertigstellung 2008

berretta

Das einsam in den Hügeln der Maremma gelegene Bauernhaus sollte in ein Ferienhaus umgebaut werden. Der ursprüngliche Baukörper bildet zusammen mit dem neuen Gästehaus und den Außenanlagen ein kompaktes Ensemble, das auf die topografische Situation reagiert und sich mit der Landschaft verzahnt. Durch die behutsame Restaurierung der Fassade wird deren Ausdruck beibehalten, während im Innern die Transformation deutlich erlebbar wird: Aus den ehemaligen Ställen und Magazinen ist eine Enfilade repräsentativer Räume herausgearbeitet, welche den Ausblick in die Landschaft inszeniert.

Ferienhaus bei Volterra, Italien Umbau und Erweiterung
Fertigstellung 2008, Bauleitung Enrico Colli

asamgebaeude

Die Anbindung des Dombergs an die Altstadt erfolgt durch die Schaffung einer Abfolge städtischer Plätze in Anlehnung an das einstige historische Gefüge. Der Innenhof des Asamgebäudes wird als Bindeglied und als Fokus in dieser Abfolge neu interpretiert. Die Wegeverbindung führt vom Marienplatz über den verbreiterten Durchgang mittig in den Hof. Diese Achse findet einen vorläufigen Abschluss in einem gläsernen neuen Gebäudeteil, der behutsam vor den südlichen Trakt eingesetzt wird und die Hoffigur neu umschreibt. Der neue Bauteil wirkt städtebaulich als Blickfang und Projektionswand, als Zeichen für diesen neu definierten kulturellen Ort der Stadt Freising.

Asamgebäude, Freising Umbau und Ergänzung
Wettbewerb 2009 Ankauf

freiberg

Innerhalb der eher beliebigen Architektur der Umgebung behauptet sich das Einfamilienhaus durch seine Einfachheit: Das Volumen mit quadratischem Grundriss wird
durch ein flaches Zeltdach begrenzt. Die Fassaden haben jeweils vier Öffnungen, welche wiederum in ihrer Typologie auf die Gegebenheiten reagieren können: Eingang, Terrassentür oder Fenster. Lediglich die Nordfassade setzt sich ab durch ein Spiel mit kleinformatigen Fenstern, hinter denen sich die Nebenräume und die Treppe befinden. Durch die Belichtung aller Wohn- und Schlafräume über Eck entsteht im Innern trotz der kompakten Anordnung eine großzügige Raumsituation.

Einfamilienhaus in Freiberg, Sachsen
Fertigstellung 2009

innenministerium

Der Entwurf reagiert mit einem präzise gesetzten Baukörper auf die städtebauliche Situation. Das Gebäude steht in Bezug zum Landschaftsraum, der sich zur Spree hin öffnet, wie auch zur städtischen Dichte der angrenzenden Blockrandbebauung. Indem es diese Ambivalenz verinnerlicht, kann sich das Gebäude als Solitär behaupten. Über dem dreigeschossigen Sockel, in welchem die Sondernutzungen untergebracht sind, entwickeln sich sechs Verwaltungsgeschosse als mäandrierender Dreibund, der allen Büros den Blick ins Weite gewährt. Die Fassade des Ministeriums erzeugt ein fein gewebtes Spiel metallisch schimmernder Flächen, welche die Konturen des Baukörpers definieren.

Bundesministerium des Inneren, Berlin Wettbewerb 2007
2. Phase mit Nadja Häupl, Catharina Förster und Jan Ulmer

_
architektur

Vincent Rahm, geboren 1973 in München. Architekturstudium an der Universität der Künste, Berlin. 1997 Auslandsstipendium in Neapel. 2001 Diplom. 2002-2007 Mitarbeit bei Kühn Malvezzi: Rieckhalle am Hamburger Bahnhof, Berlin (1), Cap Vermell, Mallorca (2), sowie Oldenburger Kunstverein, Oldenburg (3+4)(Projektleitung). Seit 2008 Rahm Staude.
Lorenzo Staude, geboren 1974 in Florenz. Architekturstudium an der Universität der Künste, Berlin. 2000 Auslandsstipendium in Rom. 2002 Diplom. 2002-2007 Mitarbeit bei Grazioli und Muthesius: Geschäftshaus Friedrichstraße (5), Fassade eines Einkaufzentrums in Braunschweig (6+7) sowie Umbau der Geschäftsräume der Soliswiss AG, Bern (8)(Projektleitung). Seit 2008 Rahm Staude.

kontakt

Rahm Staude
Kurfürstenstraße 24
D-10785 Berlin
T +49 30 200 95 407
www.rahmstaude.de
buero@rahmstaude.de


© Rahm Staude GbR  UST-IdNr: DE259090799
Der Inhalt dieser Webseite ist urheberrechtlich geschützt.
Alle Fotos Rahm Staude, außer: Rieckhalle, Oldenburger Kunstverein Ulrich Schwarz, Cap Vermell Jörg Bräuer, Friedrichstraße, Braunschweig Grazioli und Muthesius, Soliswiss Heinrich Helfenstein.
Design Marika Lorenzato